Wenn zwei Vorstandsmitglieder nach so vielen Jahren zusammen aufhören und der Fortbestand des Vereins dennoch gesichert werden kann, zeigt das einen großen Willen und Zusammenhalt im Segelverein Soltau. Der Vorsitzende Thomas Körtge dankte zunächst seinem Stellvertreter und 2. Vorsitzenden Werner Diederichs für seine langjährige Arbeit an seiner Seite. Der hatte zuvor bereits dessen zwei Vorgängern den Rücken freigehalten und bekam auch deshalb einen großen Applaus bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Hotel Meyn.
Auch mit 75 Jahren wird er den Verein weiter unterstützen als Flottillenadmiral und Kassenprüfer.
Danach ging der Dank an den Schriftführer Michael Rusch, der große Fußstapfen hinterlässt. Er war ebenfalls seit 2006 für viele Arbeiten im Vorstand verantwortlich, die weit über das Schreiben von Protokollen hinausgehen. Das Führen der Mitgliederlisten, die Korrespondenz mit den Verbänden, das jährliche Vorbereiten der Beitragsabbuchungen, der Mailverkehr über das Vereinskonto, das Zuarbeiten für die Internetseiten und vieles mehr. Beiden dankte der Vorsitzende mit einem Präsentkorb.
Horst Schönnebeck gratulierte er mit Urkunde und Anstecknadel für 10 Jahre treue Mitgliedschaft im Verein.
Die Neuwahlen zeigten dann, wie die Kameraden weiter zusammenhalten wollen: Volker Brandt wurde neuer 2. Vorsitzender, Kurt Focke bleibt Bootswart und der Posten des Schriftführers bleibt vorübergehend vakant, bis sich eine Nachfolge im Verein finden wird. Den anwesenden Teilnehmern in der Jahreshauptversammlung sicherte Körtge zu, bis dahin die Aufgaben des Schriftwartes im Vorstand zu verteilen.
Im April geht es mit dem Vereinsboot Lütte Heidjer wieder an den Ratzeburger See und im August wollen die Segler auf die Ostsee. Vier Crews werden eine Woche als Flottille unterwegs sein.
Im nächsten Jahr ist 50.Jubiläum. Seit 1975 gibt es den Segelverein Soltau schon, obwohl es ja kein großes Gewässer in der Lüneburger Heide gibt. Aber die Ostsee ist nicht weit und ansonsten erreichen sie auch die Binnengewässer in Norddeutschland mit dem Vereinsboot, das sich auf dem Trailer überall hinbringen lässt.